«Ich hatte keinen Plan B»
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Und Sabrina brauchte auch keinen. Ihr klares Ziel, die Ausbildung zur dipl. Radiologiefachfrau HF am UniversitätsSpital Zürich (USZ) zu starten, ging auf. In unserem Interview spricht sie offen über ihren Weg dorthin und teilt ihre ersten Erfahrungen nach einem Jahr an der Höheren Fachschule (HF).
Sabrinas Werdegang in der medizinisch-technischen Radiologie ist facettenreich. Ursprünglich als Landschaftsgärtnerin ausgebildet, erkannte sie schnell, dass dieser Weg nicht der richtige für sie war. Ihre Leidenschaft für Leichtathletik führte sie ins Fitness, wo sie zusätzlich eine Yoga-Lehrerinnen-Ausbildung absolvierte. Der Funke für die Radiologie sprang jedoch erst, als sie selbst einmal im MRT lag.
Nachdem sie sich entschieden hatte, die HF zu beginnen, durchlief Sabrina erfolgreich das Zulassungsverfahren. Dieses begann mit der Kompetenzanalyse, dem Einreichen der Bewerbungsunterlagen und dem Eignungspraktikum sowie dem Eignungsgespräch.
Für uns als Bildungszentrum ist es wichtig, dass Interessierte sich vorab intensiv mit dem Berufsbild der dipl. Radiologiefachperson HF auseinandergesetzt haben. Neben fundiertem Fachwissen zählen für uns insbesondere persönliche Eigenschaften wie Resilienz im Umgang mit palliativen Patient.
Nach dem erfolgreichen Bestehen des Zulassungsverfahrens konnte Sabrina endlich ihre Traumkarriere starten. Schon bald faszinierte sie die Nuklearmedizin und die spannende Rolle, die Radiologiefachpersonen spielen: Als Erste die Bilder zu sehen und die Patientendiagnosen zu verstehen. Besonders schätzt sie die Vielfalt der Bereiche und den Mix aus Technik und Medizin.
Rückblickend auf ihr erstes Jahr sagte Sabrina mit einem Lächeln: „Es ist anspruchsvoll, man lernt viel. Aber dank des problemorientierten Lernens (PBL) geht es nicht nur ums Auswendiglernen – man versteht es wirklich.“
Für wen ist die HF MTR geeignet?
Die Höhere Fachschule für medizinisch-technische Radiologie richtet sich an Berufstätige im Gesundheitswesen, wie z.B. FAGEs oder MPAs, an Quereinsteiger wie Sabrina – ehemalige Landschaftsgärtner oder Coiffeur – sowie an Maturant, die direkt vom Gymnasium kommen.
Während des Interviews spürt man Sabrinas Begeisterung und Motivation. Sie schildert einen typischen Tag im Praktikum und betont, wie wichtig die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen im Spital ist.
Die Arbeit mit schwerkranken Patient gibt ihr eine besondere Perspektive: Viele Alltagsprobleme relativieren sich, und sie erhält viel von ihren Patient zurück. Diese Momente bestärken Sabrina immer wieder in ihrer Berufswahl.
Sabrinas Tipps für Interessierte
„Seid euch bewusst, dass ihr in eurem Berufsalltag auch auf schwerkranke Patient trefft. Es ist wichtig, eine Strategie zu entwickeln, um damit umzugehen. Geduld, Interesse an einem Mix aus Technik, fundiertem Wissen (wie Strahlenschutz) und dem Kontakt mit Menschen sind essenziell.“
Ein großes Dankeschön an Sabrina für dieses inspirierende Interview! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und spannende Jahre in deinem zukünftigen Beruf als dipl. Radiologiefachfrau HF mit Schwerpunkt Nuklearmedizin.
Das komplette Interview findet ihr auch auf YouTube, wo wir weitere spannende Einblicke von Studierenden der HF medizinisch-technische Radiologie teilen.
Mehr Infos zur HF medizinisch-technischen Radiologie
Fühlen Sie sich angesprochen? Dann informieren Sie sich auf unserer nächsten Infoveranstaltung, schauen Sie unsere Videos auf Social Media an oder kontaktieren Sie unsere Schuladministration. Wir freuen uns auf Sie!
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