Das Zentrum für Gesundheitskompetenz arbeitet gezielt an der Schaffung und Erweiterung einer fundierten Datengrundlage zur Gesundheitskompetenz, sowohl auf Bevölkerungs- als auch Organisations- und Systemebene. Basierend auf Forschungsergebnissen leitet das Zentrum für Gesundheitskompetenz jeweils unter Einbezug relevanter Stakeholder Stossrichtungen, Empfehlungen und Handlungsmassnahmen ab. Mittels Publikationen und Präsentationen der Erkenntnisse sowie der Beteiligung an öffentlichen Diskussionen trägt das Zentrum für Gesundheitskompetenz dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Gesundheitskompetenz zu erhöhen.
Zentrum für Gesundheitskompetenz
Mit einem Zentrum für Gesundheitskompetenz verfolgt Careum das Ziel einer gesundheitskompetenten Schweiz. Die Bevölkerung soll mit gesundheitsbezogenen Informationen, Dienstleistungen und Herausforderungen besser umgehen und Entscheidungen treffen können, die sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von einem selbst und von anderen auswirken.
Das Gesundheitssystem ist in den letzten Jahren zunehmend komplexer geworden. Zeitgleich haben das Wissen über Gesundheit und die Menge an Gesundheitsinformationen enorm zugenommen. Diese Entwicklungen erschweren die Orientierung im Gesundheitssystem sowie den Umgang mit Gesundheitsinformationen und stellen immer grössere Anforderungen an die einzelnen Menschen als auch die Gesellschaft. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen im Umgang mit Gesundheitsinformationen und dem Gesundheitssystem ist die Bevölkerung auf eine ausreichende Gesundheitskompetenz angewiesen. Gesundheitskompetenz ist deshalb ein zentraler Faktor für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen.
Zentrum für Gesundheitskompetenz
Eine hohe Gesundheitskompetenz ermöglicht es den Menschen unter anderem, ein selbstbestimmtes Leben sowohl bei guter als auch bei eingeschränkter Gesundheit zu führen. Bisherige Studien zeigen jedoch, dass ein Grossteil der Bevölkerung Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen und eine entsprechend geringe Gesundheitskompetenz hat.
Deshalb setzt sich Careum dafür ein, dass notwendige Rahmenbedingungen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Schweiz geschaffen und gefördert werden. Das Zentrum für Gesundheitskompetenz versteht sich als Kompetenzzentrum und trägt in Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern dazu bei, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung, der Fachpersonen sowie von Organisationen und Systemen insbesondere aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen zu stärken.
Unsere Vision
Wir sind wegweisend und massgebend für die Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Schweiz und treiben das Thema entsprechend am Puls der Zeit voran. Wir entwickeln die Gesundheitskompetenz weiter, schaffen Orientierung und unterstützen sowie gestalten Entscheidungen im Gesundheits- und Sozialwesen aktiv mit.
Unsere Leistungsbereiche
Forschung: Wissen generieren und kommunizieren
Praxis: Wissen transferieren und implementieren
Aus den gesammelten Forschungserkenntnissen und den daraus resultierenden Stossrichtungen und Empfehlungen leitet das Zentrum für Gesundheitskompetenz Massnahmen für die Praxis ab. Entsprechend werden auch konkrete Projekte in Kooperation mit verschiedenen Partnern durchgeführt. Das Ziel dabei ist, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern, Gesundheitsfachpersonen gezielt weiterzubilden und Patient:innen und deren Angehörige zur informierten Entscheidungsfindung zu befähigen. Dies kann wiederum zu effektiveren und effizienteren Behandlungen, besseren Gesundheitsoutcomes, einer höheren Zufriedenheit auf Seiten der Patient:innen und der Fachpersonen und schliesslich zu einer Reduktion der Kosten im Gesundheitssystem führen.
Policy: Sensibilisieren und Agenda setzen
Auch die politische Ebene muss in die Stärkung der Gesundheitskompetenz und entsprechende Massnahmen einbezogen werden. Damit können mehr Handlungsspielraum, finanzielle Ressourcen sowie Gesetzesänderungen geschaffen werden, was dazu beiträgt, das Thema Gesundheitskompetenz auf breiter Ebene zu fördern. Dies erfordert jedoch, dass politische Akteur:innen und Entscheidungsträger:innen die Notwendigkeit zur Stärkung der Gesundheitskompetenz verstehen und in ihre Strategien und Handlungen integrieren. Deshalb fördert das Zentrum für Gesundheitskompetenz mit seinen Leistungen und Projekten ein umfassendes Konzeptverständnis und treibt die Integration des Themas unteranderem in die Agenden des Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereichs.
Zielgruppen und Projektpartner
Die Zielgruppen unserer Projekte und Massnahmen sind unterschiedlich und können von einzelnen Individuen über bestimmte Bevölkerungsgruppen, Fachpersonal, Organisationen bis hin zur Politik reichen. Das Zentrum für Gesundheitskompetenz kooperiert dabei mit verschiedenen lokalen, nationalen und internationalen Partnern und ist in diversen Netzwerken tätig.
Im Programm «Gesundheitskompetenz Zürich» arbeitet das Zentrum für Gesundheitskompetenz mit der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich sowie dem Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich zusammen. Auf nationaler Ebene kooperieren wir sowohl mit dem BAG, der Gesundheitsförderung Schweiz, der Allianz Gesundheitskompetenz und weiteren Partnern. Auch international ist das Zentrum für Gesundheitskompetenz sehr gut vernetzt. Es ist unter anderem Mitglied der DACH-Initiative Gesundheitskompetenz, des sogenannten M-POHL-Netzwerks der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der International Health Literacy Association (IHLA).