Die Ausbildung zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit gehört zur beruflichen Grundbildung (Lehre) und dauert 3 Jahre. Die Lehre kann direkt nach der Oberstufe (Sek. A oder B) absolviert werden. Der Lehrvertrag wird mit dem Betrieb abgeschlossen. Die Lernenden suchen sich den Ausbildungsplatz selbst.
Berufsbild
Die Fachfrauen/Fachmänner Gesundheit begleiten, unterstützen und pflegen kranke wie auch betagte Menschen professionell und verantwortungsvoll. Sie arbeiten in verschiedenen Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens (Spitäler, Kliniken, Behinderten-, Alters- und Pflegeheime, Spitex usw.). Sie sind jeweils in Teams von Fachpersonen tätig. Dort übernehmen sie Aufgaben teils eigenverantwortlich, teils unter der Leitung von diplomiertem Pflegepersonal und anderen Experten aus Gesundheitsberufen.
Das körperliche, soziale und psychische Wohlbefinden der Klientin/des Klienten wird in deren Umfeld vom Fachpersonal unterstützt und der Alltag zusammen gestaltet.
Administrative und logistische Dienstleistungen werden durch die Fachfrau/den Fachmann Gesundheit erbracht und die Schnittstellen zu den verschiedenen Dienstleistungsbereichen sichergestellt.
Im Berufsalltag wird eine respektvolle berufliche Beziehung zu den Klientinnen und Klienten gepflegt. Die Bedürfnisse und individuellen Wertsysteme der Klientinnen und Klienten werden von den Fachpersonen respektiert sowie auch berücksichtigt.
Die Fachfrau/der Fachmann Gesundheit erbringt die Leistungen im Rahmen ihrer/seiner erworbenen Kompetenzen, der rechtlichen Rahmenbedingungen und der betrieblichen Regelung selbstständig.
Die Ausbildung zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ).
In der Berufsfachschule findet der bilinguale Unterricht (Referenz-Profil «bili standard») im Berufskundeunterricht, in Deutscher und Englischer Sprache, statt. In mindestens 50% des Unterrichts wird von den pädagogischen Mitarbeitenden, sowie den Lernenden Englisch gesprochen, gelesen und geschrieben. Die pädagogischen Mitarbeitenden verfügen über eine Ausbildung im bilingualen Unterricht.
Der bilinguale Unterricht unterscheidet sich grundsätzlich von einem Sprachkurs. Die Klarheit der Inhalte und die Übung des selbstverständlichen Gebrauchs von Englisch in Alltagssituationen und in der Praxis sind dabei wichtiger, als der korrekte Sprachgebrauch.