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Interview mit Ingke Silomon, Tutorin im Careum Bildungszentrum

12.05.2020

Ingke Silomon ist seit 15 Jahren im Careum Bildungszentrum tätig. Seit 2011 unterrichtet Sie als Tutorin die Studierenden der Höheren Fachschule Pflege im ersten Ausbildungsjahr. Wir haben mit Ingke über ihre Tätigkeit im Careum Bildungszentrum, über die praxisorientierte Didaktik und ihre Aufgabe und Funktion als Tutorin im Unterricht gesprochen.

Das Tutorat als Unterrichtskonzept

Als Pädagogin schätzt Ingke Silomon besonders zwei Dinge im Careum Bildungszentrum: das Gebäude sowie das Tutorat als Unterrichtsform. «Ich finde dieses helle, freundliche und farbige Gebäude noch immer sehr schön. Vor allem aber war es die Lehrmethode des Tutorats, welche mich am Careum sehr gereizt hat, als ich damals angefangen habe.» Das Careum Bildungszentrum ist eine der wenigen Schulen in der Schweiz, die das Tutorat als Unterrichtskonzept verwendet.

Im Interview mit Ingke Silomon

«Vor allem aber war es die Lehrmethode des Tutorats, welche mich am Careum sehr gereizt hat, als ich damals angefangen habe.» Bild: Careum

Dieses Konzept sieht vor, dass die Studierenden zum eigenständigen Lernen motiviert werden, wobei sie durch die pädagogischen Mitarbeitenden immer unterstützt werden. Es ist eine Lehrmethode, bei der theoretische Inhalte anhand von praktischen Fallbeispielen vermittelt werden.

Dabei finden die Studierenden, mit der Unterstützung und Begleitung der pädagogischen Mitarbeitenden heraus, worum es in der Aufgabe geht und welche Lernfragen sich daraus ergeben. Anschliessend führen die Studierenden eine individuelle Recherche durch, um diese Fragen zu beantworten. Am Ende präsentieren sie ihre Ergebnisse und tauschen sich darüber aus, um die Inhalte zu festigen und eventuell zu erweitern.

Es kann auch vorkommen, dass die Studierenden unterschiedliche Ergebnisse erzielen, die sich gegenseitig ergänzen., dass die Studierenden unterschiedliche Ergebnisse erzielen, die einander ergänzen. Ingke Silomon persönlich findet dieses Konzept sehr gut, weil es nicht nur den pädagogischen Mitarbeitenden, sondern auch den Studierenden eine andere Rolle gibt. In einer Vorlesung ist man meistens passiv und nimmt lediglich alles auf, was der Dozent sagt. Im Tutorat hingegen muss man selbst aktiv mitdenken und mitdiskutieren. So bleibt das Gelernte viel besser im Gedächtnis, weil man es selbst erarbeitet hat.

Eine Lernmethode, die einem en Einstieg ins Berufsleben enorm vereinfacht

Mit dem Konzept der praxisorientierten Didaktik unterscheidet sich das Careum Bildungszentrum von anderen Ausbildungsstätten. Sie steht im Zentrum der Ausbildung und ermöglicht den Studierenden, ihre Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. Darüber hinaus lernen sie, wie man eine komplexe Aufgabe in kleine Schritte unterteilt, um sie effektiv angehen zu können. Diese Fähigkeiten sind für das Berufsleben als Pflegefachperson von grossem Vorteil.

Ingke Silomon, Tutorin der HF Pflege

Ingke Silomon im Interview

Erfahren Sie, was Ingke am meisten am Careum Bildungszentrum als Tutorin der Höheren Fachschule Pflege schätzt.

Zum Schluss: Tipps für Studierende der HF Pflege

Der Beruf als Pflegefachkraft ist ein schöner und sinnhafter Beruf, zeitweise natürlich auch ein strenger Beruf. Wenn man diese Laufbahn in Betracht zieht, sollte man laut Ingke Silomon Folgendes mitbringen: «Studierende und angehende Fachkräfte in der Pflege müssen über eine hohe Fachkompetenz verfügen, um die zugrundeliegenden Themen und Zusammenhänge zu verstehen. Weiterhin benötigen sie eine ausgeprägte Sozialkompetenz, um erfolgreich mit verschiedenen Interessengruppen wie Eltern oder Angehörigen umgehen zu können. Ausserdem ist eine hohe Flexibilität gefragt, um schnell wechselnden Situationen und Anforderungen gewachsen zu sein.»

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