Careum Pflegesymposium «Gestärkt und motiviert pflegen»
Das Careum Pflegesymposium bietet eine Plattform für den Wissensaustausch zwischen Expertinnen und Experten sowie Fachpersonen aus Pflege, Betreuung und Therapie. In diesem Jahr dreht sich alles um die Vielfalt der Gesundheit.
Inhaltsverzeichnis
Die Belastungen im Gesundheitswesen nehmen laufend zu. Und sie hinterlassen Spuren – vor allem bei den Pflegenden. Die Bedingungen und die Anforderungen an den Pflegeberuf haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Daraus ist eine grosse Herausforderung für die Gesellschaft, das Gesundheitswesen und die darin Tätigen entstanden.
Pflegende versuchen täglich, den Spagat zwischen den eigenen und den von aussen an sie herangetragenen Ansprüchen und dem für sie Möglichen und Machbaren zu schaffen. Es ist ein physischer und psychischer Kraftakt, die Werte des Pflegeberufes zu bewahren und das Wohl der pflegebedürftigen und/oder alten Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren. Vor allem in Zeiten schwierigster Bedingungen. Wer auf Dauer in der Pflege arbeiten und gesund bleiben möchte, muss sorgsam auf das persönliche Befinden und die eigenen Ressourcen achten. Dabei gilt es nicht nur, Herausforderungen einzuschätzen und wirksam zu begegnen, sondern auch die Möglichkeiten und Chancen zu erkennen, die der Wandel des Pflegeberufes mit sich bringt.
Damit Ihnen dies langfristig und gut gelingt, benötigen Sie geeignete Strategien und Werkzeuge. Das Wissen um die eigene Handlungsfähigkeit stärkt Sie in den täglichen Herausforderungen und führt zu neuer Motivation. Deshalb liefert Ihnen das diesjährige Pflegesymposium positive Impulse, die Ihnen dabei helfen, weiterhin einem sinnvollen und erfüllenden Beruf nachzugehen.
Gestalten Sie gemeinsam mit uns einen Tag zum wichtigen Thema «gestärkt und motiviert pflegen». Erhalten Sie hilfreiche Informationen und Impulse für den Praxisalltag – vor allem für sich selbst, aber auch für Ihr berufliches Umfeld. Wir freuen uns auf Sie und Ihren Besuch am 6. Pflegesymposium von Careum Weiterbildung in Aarau.
Programm Vormittag
- 08.30
- 09.00
Willkommen & Moderation
Nadja Sträuli & Patrick Hässig
- 09.10
Der Pflegeberuf – attraktiv trotz allen Herausforderungen?
Dr. sc. med. Eliane Pfister Lipp
- 09.50
Chronischer Erschöpfung vorbeugen – wie gelingt uns das?
Prof. Dr. med. Katja Cattapan
- 10.30
Pause
- 11.00
Moderation
Patrick Hässig
- 11.05
Lange Zeit in der Langzeitpflege – oder eine vielseitige Herausforderung für eine Advanced Practice Nurse?
Corinne Steinbrüchel-Boesch
- 11.45
Berufliche Identität in der Pflege – Entwicklung und Einflussfaktoren
Dr. phil. Renate Fischer
- 12.25
Rahmenprogramm
Adrian Baumgartner
- 12.35
Stehlunch
Programm Nachmittag
- 13.35
Wie Social Media die Pflege verändert – Medienwirksamkeit und Pflegeberuf
Jasmine Blötzer
- 14.15
Berufsstolz in der Pflege
Prof. Dr. rer. med. Angelika Zegelin (online)
- 14.55
Pause
- 15.15
Motiviert durch Mitbestimmung und Anerkennung – New Work in der Pflege
Sarah Kilz (online)
- 15.55
Oh Stress lass nach! Psychotherapeutische Inputs für ein entspannteres Leben
Evelyn Unterburger
- 16.35
Rahmenprogramm
Adrian Baumgartner
- 16.50
Verabschiedung
Nadja Sträuli & Patrick Hässig
- 17.00
Ende der Veranstaltung
Referent:innen
Dr. sc. med. Eliane Pfister Lipp
Dr. Eliane Pfister-Lipp leitet das Institut Neumünster, ein Zentrum für Entwicklung im Gesundheitswesen. Sie ist Mitglied der Stiftungsleitung der Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule in Zollikerberg, die neben dem Institut auch zwei Alterszentren und ein Akutspital betreibt. Sie ist ebenfalls Stiftungsrätin der Stiftung Plattform Mäander, Zürich. Sie studierte Philosophie, Volkswirtschaft und Neurobiologie und promovierte in Medizinethik an der Universität Zürich.
Prof. Dr. med. Katja Cattapan
Prof. Dr. med. Katja Cattapan ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie (Schwerpunkt kognitive Verhaltenstherapie). Sie ist Chefärztin und stellvertretende ärztliche Direktorin am Sanatorium Kilchberg. Im Bereich Forschung und Lehre ist sie Titularprofessorin im Fachbereich Psychiatrie an der Universität Bern tätig. Sie ist zudem noch Lehrbeauftragte an der Hochschule der Künste in Bern. Ihre klinischen Schwerpunkte sind die Behandlung von Depression, Angststörungen und stressbedingten Erkrankungen (Burnout, Schlafstörungen, psychosomatische Schmerzen).
Corinne Steinbrüchel-Boesch
Corinne Steinbrüchel-Boesch, MScN, baute nach dem Studium die Rolle der Pflegeexpertin APN für Geriatrie am Unispital Zürich auf. Seit Januar 2022 arbeitet sie für die Gesundheitszentren der Stadt Zürich, Bereich Wohnen im Alter. In einem Projekt entwickelt und evaluiert sie in vier Zentren eine APN-Rolle. Ihr ist wichtig mit dem Team eine kompetente Versorgung für die Bewohnenden sicherzustellen, die von gesund und selbstständig bis zu Multimorbidität und gerontopsychiatrischen Herausforderungen reicht.
Dr. phil. Renate Fischer
Dr. Renate Fischer ist Krankenschwester und diplomierte Berufspädagogin Pflegewissenschaft und promovierte 2013 zum Thema «Berufliche Identität in der Gesundheits- und Krankenpflege» an der Universität Bremen (D). Sie ist stellvertretende Schulleitung an der Schule für Pflegeberufe, Bildungscampus Koblenz, Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur. Sie hat einen Lehrauftrag an der Katholischen Hochschule Mainz im Fachbereich Pflege und Gesundheit. Sie ist auch als Dozentin in Fort- und Weiterbildung tätig.
Jasmine Blötzer
Jasmine Blötzer schloss ihren Bachelor of Science ZFH in Business Communications an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich ab. Sie ist freiberufliche Social-Media-Expertin, Dozentin und Geschäftsführerin von Blötzer Consulting. Sie betreut Unternehmen und Privatpersonen rund um Social-Media-Strategie, Performance Marketing, Community Management und allgemeine Social-Media-Beratung. Medien- und Projektmanagement zählen ebenfalls zu den Themen, mit denen sich Jasmine Blötzer beschäftigt.
Prof. Dr. rer. med. Angelika Zegelin
Prof. Dr. Angelika Zegelin ist Krankenschwester und Pflegewissenschaftlerin, vormals Universität Witten/Herdecke, seit 2015 im Ruhestand. Sie promovierte als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung zum Thema «Bettlägerigkeit». Zu den Arbeitsschwerpunkte von Angelika Zegelin zählen unter anderem der Aufbau einer pflegeorientierten Patienten- und Familienedukation, die Interaktion in der Pflege, Sprache und Pflege, Praxisentwicklung und Aktivitäten im Bereich Demenz. Sie ist als Dozentin, Referentin und Autorin tätig.
Sarah Kilz
Sarah Kilz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW), Leipzig. Ihre Forschung konzentriert sich auf Digital Health, New Work in der Pflege, (verantwortungsvolle) Digitalisierung und datenbasierte Wertschöpfung. Sie studierte Europäische Studien und Verwaltungswissenschaften. Vor ihrer Tätigkeit am Fraunhofer IMW war sie unter anderem bei internationalen Telekommunikationsunternehmen und einer Digitalagentur als Referentin und Projektmanagerin tätig
Evelyn Unterburger
Evelyn Unterburger, M.Sc., MAS, behandelt als Fachpsychologin für Psychotherapie FSP ambulante Patient:innen mit verschiedenen Problemen und leitet ein Psychologieteam in der Medbase Neuwiesen, das eng mit Pflegenden zusammenarbeitet. Sie ist auch als Fachpsychologin für Neuropsychologie FSP in der stationären und ambulanten Diagnostik im USZ tätig. Eine ganzheitliche Diagnostik und Therapie sind ihr wichtig. Erfahrungen, die sie als Pflegefachfrau sammeln konnte, motivieren sie bis heute für ihre Arbeit.
Adrian Baumgartner
Adrian Baumgartner, Berner Liedermacher Trubädur alias Ädu Baumgartner, kann in seiner bereits 12-jährigen Chanson-Kleinkunst auf über 200 Konzerte zurückschauen. Seine Berner Chansons besingen das Leben im schönsten Dialekt der Schweiz. In aller Breite, Tiefe und Höhe. Ob poetisch, pointiert, zum Schmunzeln oder tieftraurig, der Trubädur bewegt mit seinen kreativen und nahbaren Texten und Tönen die Gemüter in alle Richtungen. Seine ursprüngliche Profession als Pflegefachmann und der damit einhergehenden Arbeit in der Betreuung und Pflege lässt er als unerschöpfliche Quelle der Inspiration in sein Schaffen einfliessen. Das macht den Trubädur zum authentischsten Liedermacher der neuen Generation der Berner Troubadoure.
Weitere Informationen
Zielgruppe
Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus der Pflege, Betreuung und Therapie sowie an Führungspersonen, die sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen möchten.
Moderation
Moderation
Patrick Hässig ist gelernter Versicherungskaufmann, der sich als 20-jähriger entschieden hat, eine Radiomoderatoren-Karriere einzuschlagen. 18 Jahre lang durfte er zu den Radioteams von Energy, Radio 24 und SRF 3 gehören. Mit 38 Jahren entschied er sich, das 3-jährige HF-Studium zum Dipl. Pflegefachmann zu absolvieren. Aktuell arbeitet Patrick Hässig auf dem Kindernotfall im Stadtspital Zürich.
Tagungsleitung
Nadja Sträuli
Nadja Sträuli führt die Fachbereiche Pflege & Betreuung, Beratung & Kommunikation, Lehren & Lernen sowie Altern & Gesellschaft. Sie ist Mitglied der Geschäftsleitung bei Careum Weiterbildung. Eine fundierte, praxisnahe Weiterbildung ist ihr eine Herzensangelegenheit. Nadja Sträuli bringt Berufserfahrung in der Ausbildung aller Bildungsstufen im Gesundheitswesen mit, darunter viele Jahre als Bildungsverantwortliche und Studiengangsleiterin in der Akutpflege und der Pädiatrie. Nach der Ausbildung zur Pflegefachfrau DN II mit Schwerpunkt Kind absolvierte sie einen Master of Advanced Studies in Bildungsmanagement ZFH und das Aufbaustudium Bachelor of Science FH in Nursing.
Anmeldung
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt und wird nach Eingangstermin der Anmeldungen berücksichtigt. Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung.
Kosten
CHF 390.– inkl. Pausenverpflegung und Mittagslunch
Stornierung
Eine Stornierung der Anmeldung muss schriftlich erfolgen. Die Annullierung der Anmeldung für die Tagung ist bis zum 15. Mai 2023 ohne Kostenfolge möglich. Nach diesem Termin oder bei Nichterscheinen zur Tagung ist die Rechnung zur Zahlung fällig und keine Rückerstattung mehr möglich.
Downloads
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Einladung Careum Pflegesymposium 2023
pdf (849.62 kB)