Menschen in stationären und ambulanten Einrichtungen in komplexen Situationen palliativ pflegen und begleiten
Aufbauend auf das Palliative Care Niveau A 2 stehen die erweiterten Aufgaben im interprofessionellen Symptommanagement sowie ethische und spirituelle Belange im Zentrum des Moduls. Angehörigen- und Biografiearbeit sowie die fachübergreifende Abschiedskultur werden mit den Konzepten der Trauer und Trauerbegleitung verknüpft. Ergänzt wird dies mit edukativen und psychosozialen Interventionen, die sowohl interprofessionell als auch professionsspezifisch bearbeitet werden.
Das konfessionsunabhängige Modul wird in Kooperation mit den Aargauer Landeskirchen durchgeführt. In Verbindung mit dem Besuch des Moduls Palliative und Spiritual Care entspricht das Modul Palliative Care – Komplexe Situationen dem Niveau B1.
Daten
13.08.2025, 14.08.2025, 03.09.2025, 04.09.2025, 05.09.2025, 26.09.2025, 03.10.2025
- Die Teilnehmenden sind in der Lage, Menschen in komplexen palliativen Versorgungssituationen sowohl professionsspezifisch zu behandeln als auch interprofessionell symptom- und bedürfnisorientiert zu begleiten.
- Sie sind in der Lage, Angehörige als Partner:innen im Behandlungs- und Beziehungsprozess zu integrieren und edukative Massnahmen gezielt anzubieten.
- Sie kennen Palliative Care Fachspezialisten:innen und ziehen sie bei Bedarf bei.
- Sie kennen Trauermodelle und sind in der Lage, Betroffene und Angehörige professionsspezifisch und fachübergreifend im Trauerprozess zu begleiten.
- Sie sind in der Lage, die Palliative Care vor dem Hintergrund der ethischen und spirituellen Prinzipien zu reflektieren und dies auf die Praxis anzuwenden.
- Sie sind in der Lage, schwerkranke und sterbende Menschen sowie ihr soziales Umfeld psychosozial zu unterstützen.
- Erweitertes Symptommanagement im interprofessionellen Team
- Angehörige in der Palliative Care
- Aufgabe des interprofessionellen Teams und Rolle der Freiwilligen
- Edukation, Biografiearbeit und Abschiedskultur
- Trauer und Trauerbewältigung
- Ethik und Spiritual Care, Bedeutung von Spiritualität am Lebensende
- Psychosoziale Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen
Theoretische Grundlagen werden mit Fallbeispielen, Fachdiskussionen und Arbeitsaufträgen kombiniert, die einen praxisrelevanten Bezug zu Ihrem Pflegealltag und den Anschluss zum Palliative Care Niveau A2 herstellen.
Im angeleiteten Selbststudium werden Sie durch Aufgaben und konkrete Fragestellungen im Theorie-Praxis-Transfer unterstützt. Unsere Lernplattform Moodle ermöglicht Ihnen das individuelle und kooperative Lernen.
- Diplomierte Pflegefachpersonen (HF und FH) und FaGe
- Abgeschlossenes Modul "Palliative Care – Alltag gestalten" oder äquivalent Niveau A2
- Mindestens 1 Jahr Berufspraxis in der direkten Pflege
- Anstellung in der direkten Pflege oder Zugang zu Patientinnen/Patienten, Klientinnen/Klienten der gewählten Schwerpunkte
- Aufnahme mit anderen Bedingungen "sur dossier" (auf Antrag) möglich
90 Lernstunden. Davon entfallen 40 Stunden (5 Tage) auf den Präsenzunterricht, 20 Stunden auf das Praktikum inkl. Praktikumsbericht und 30 Stunden auf das angeleitete Selbststudium.
Das Modul schliesst mit einem Kompetenznachweis ab. Für ein erfolgreich abgeschlossenes Modul wird eine Modulbestätigung ausgestellt. Das Modul kann während fünf Jahren an einen Lehrgang angerechnet werden.
CHF 1'900.– als Teil eines Lehrganges
CHF 2'100.– als Einzelmodul
Fördermöglichkeiten Kanton Aargau:
Das Departement für Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau richtet Weiterbildungsbeiträge für die Ausbildungsstufen A1, A2, B1 und B2 in Palliative Care aus.
www.palliative-aargau.ch/bildung Dieses Modul ist Teil des Nachdiplomkurs (NDK) Pflege. Es kann auch als Einzelmodul besucht werden, wenn Palliative Care Niveau A2 zuvor abgeschlossen wurde.
Anschlussmöglichkeiten an das CAS FH Palliative Care Careum Hochschule Gesundheit (B2) ist gewährleistet. Bitte nehmen Sie mit der Careum Studien- und Laufbahnberatung Kontakt auf
Daten- und Preisanpassungen vorbehalten.
Das konfessionsunabhängige Modul wird in Kooperation mit den Aargauer Landeskirchen durchgeführt.
