Neutrale Berufsberatung im Gesundheits- und Sozialwesen

Berufsberatung: Aus der Kultur in die Arbeitsagogik

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Was bringt eine Laufbahn- oder Studienberatung? Im Interview erzählen Menschen über ihre Erfahrungen. Teil 3: Wie Kulturschaffende Mirjam Bayerdörfer durch die Laufbahnberaterin von Careum auf Arbeitsagogik kam.

Falscher Job, fehlende Motivation oder kaum Perspektiven: Es gibt viele gute Gründe für eine Berufsberatung. Doch wie läuft ein solches Coaching konkret ab? Wir wollten es genauer wissen. Deshalb haben wir bei Klientinnen und Klienten der Careum Laufbahnberatung nachgefragt.

Neutrale Berufsberatung im Gesundheits- und Sozialwesen

Im Gespräch agiert unser Beratungsteam unabhängig und neutral. Es konzentriert sich nicht nur auf das Bildungsangebot von Careum, sondern berät auch zu weiteren Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen. Deshalb kommt es manchmal auch ganz anders heraus als ursprünglich gedacht. Wie zum Beispiel bei Mirjam Bayerdörfer.

Sie ist 38 Jahre alt und war bisher mit Masterabschluss als Kulturschaffende tätig. Ihr Arbeitsspektrum reichte von befristeten Jobs an Kunsthochschulen sowie in Museen und Kunsthallen bis hin zur selbstständigen Projektarbeit. Die Überzeugung, dass sich aus dieser Art von Arbeit eine langfristige Perspektive ergeben würde, war langsam erschöpft. Als Mutter eines kleinen Kindes waren die unregelmässigen und schlecht planbaren Arbeitszeiten zudem nicht mehr alltagstauglich.

Frau Bayerdörfer, weshalb haben Sie sich an die Careum Laufbahnberatung gewandt?

Mirjam Bayerdörfer: «Die Arbeit im sozialen Umfeld hat mich immer gereizt. Ein volles Zweitstudium, zum Beispiel in Sozialer Arbeit, kam wegen meiner Lebenssituation aber nicht in Frage. Auf der Suche nach Alternativen bin ich auf die Ausbildung zur Pflegefachfrau aufmerksam geworden. Dazu wollte ich mehr erfahren.»

Was war Ihr konkretes Anliegen?

«Es ging mir in erster Linie um einen möglichen Ausbildungsstart. Meine Geduld war am Ende und ich wollte am liebsten gleich sofort die Ausbildung zur Pflegefachfrau in Teilzeit beginnen.»

Mirjam Bayerdörfer Zitat Berufsberatung

Mirjam Bayerdörfer

«Ich bin extrem dankbar über den Rat der Laufbahnberaterin. Das Umfeld der Arbeitsagogik entspricht mir.» Bild: Ece Widmer

Wie ist die Beratung abgelaufen?

«Die Studienberaterin hat mein Anliegen ernst genommen und sich anschliessend auch sofort nach einem möglichen offenen Platz erkundigt. Unser Gespräch war aber umfassender. Sie fand heraus, dass ich auch den Bereich der Arbeitsagogik – also die Begleitung von Menschen mit erschwertem Zugang zur Arbeitswelt – in Betracht gezogen hatte.»

Was hat dies ausgelöst?

«Aufgrund meiner Vorbildung und Lebenserfahrung sowie der Einschätzung meiner Stärken zeichnete sich im Beratungsgespräch immer mehr ab, dass mir die Arbeitsagogik bessere Entwicklungsmöglichkeiten bieten könnte. Die Laufbahnberaterin konnte sogar einen Kontakt herstellen, damit ich in diesem Feld ein Praktikum machen konnte.»

Was hat Ihnen die Beratung letztlich gebracht?

«Ich bin extrem dankbar über den Rat der Laufbahnberaterin. Das Umfeld der Arbeitsagogik entspricht mir auf allen Ebenen. Das hat das Praktikum bei der Arche Therapie in Bülach, einer Langzeittherapie-Einrichtung für Suchterkrankte, deutlich gezeigt. Im Herbst 2022 kann ich mit dem berufsbegleitenden Lehrgang zur Arbeitsagogin HF starten.»

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