Augmented versus Virtual Reality
Augmented Reality (AR) lässt sich mit erweiterter Realität umschreiben. Dies bedeutet, dass mittels technischer Hilfsmittel Simulationen in die vorhandene Umgebung projiziert werden. Die Anwenderinnen und Anwender sehen ihre analoge Umgebung mit erweiterten digitalen Elementen. So sieht man z. B. den realen Körper der Patientin oder des Patienten plus das digital projizierte Herz auf dem Brustkorb.
Virtual Reality (VR) hingegen schafft vereinfacht ausgedrückt vollständig digitale Räume, in die sich die Anwenderinnen und Anwender begeben. Dadurch kann eine neue Umgebung digital nachgebildet werden, z. B. ein Operationssaal oder das Innere eines Rettungswagens.
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Kommentare
Guten Tag
Ich sehe das als eine grossartige Möglichkeit zu lehren. Leider konnte ich noch keine Erfahrungen sammeln mit VR/AR. In Zukunft wenn die Pflege auch immer mehr klinisches Assessment durchführen wird, ist das ein sehr gutes Hilfsmittel. Es geht doch immer auch um die Vorstellungskraft. Dies kann in höchstem Masse gefördert werden und so den eigenen Konstruktivismus anregen. Und in der Praxis kann dadurch eine Qualität erzeugt werden, welche durch das VR/AR gefördert wird. Ich finde das eine gute Sache und hoffe es hält bald überall Einzug, damit die Pflege ihre Professionalität noch mehr ausleben kann.
Freundliche Grüsse Christian Braunschweiger
Elke Steudter
Guten Tag Herr Braunschweiger
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Pflege und Pflegelehre werden sich zukünftig durch die neuen technisch-digitalen Möglichkeiten weiter verändern. Schön, wenn Pflegende und Verantwortliche dieser Entwicklung so aufgeschlossen gegenüberstehen. Vielleicht haben Sie ja einmal die Gelegenheit, eine pflegeorientierte AR-Anwendung auszuprobieren. Am vergangenen Onkologiekongress in St. Gallen Anfang September konnte die Projektgruppe die AR-Möglichkeiten an der Puppe schon mal zeigen.
Mit freundlichem Gruss
Elke Steudter
Julian Ehrenstrasser
Hallo Frau Steudter,
Vielen Dank für den Überblick von AR und VR, vor allem in Bezug auf die Pflegeausbildung. Ich finde es interessant, dass diese Technologie nun auch außerhalb von Spieleindustrie und Early-Adopters Anwendung findet, insbesondere da es in sehr viel anderen Bereichen einen gesellschaftlichen Mehrwert bieten kann.
Dieser Mehrwert wurde bereits sehr schön beschrieben, ich möchte allerdings zwei Punkte ergänzen: VR und AR bietet nicht nur die Möglichkeit, die praktischen und theoretischen Lehrinhalte parallel zu vermitteln, sondern außerdem noch eine Art virtuelle Spielwiese, in der ausprobiert werden kann, ohne die Konsequenzen tragen zu müssen. Dadurch gehen wir einen großen Schritt in Richtung angstfreie Lernumgebung. Und schließlich wird auch die Zugänglichkeit und die Vergleichbarkeit der Szenarien gesteigert, indem im Unterricht nicht auf Schauspielpatient*innen zurückgegriffen werden muss. Auch dieser Aspekt ist vor allem im Rahmen der Ausbildung sehr förderlich.
Ich bin gespannt, was in diesem Bereich noch möglich ist.
Beste Grüße,
Julian Ehrenstrasser
Elke Steudter
Guten Tag Herr Ehrenstrasser
Vielen Dank für Ihre Ausführungen, in denen Sie zu Recht auf weitere Aspekte in der Anwendung der immersiven Technologien und ihren Möglichkeiten hinweisen. An der CHG freuen wir uns, die Anwendung in den Unterricht im Clinical Asssessment zu integrieren, auf die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten und den Mehrwert, der sich in der Lehre dadurch wahrscheinlich ergibt. So wie Sie es ergänzt haben. Dies werden die nächsten Wochen zeigen.
Mit freundlichen Grüssen
Elke Steudter
Christian Braunschweiger