Neue Wege für die Gesundheitsversorgung von Familien
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Wie können Forschung und Praxis dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung für Familien mit akut-kritischen Erkrankungen zu verbessern? Diese Frage stand im Zentrum des ersten Nursing Science Symposiums der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Veranstaltung sind nun in einem Working Paper zusammengefasst.
Das erste Nursing Science Symposium, das am 19. Januar 2024 an der Universität Zürich stattfand, brachte 70 Teilnehmer:innen aus Pflegewissenschaft, Medizin, Psychologie und Ethik zusammen, um aktuelle Herausforderungen und innovative Ansätze in der Familiengesundheitsforschung zu diskutieren. Es wurde gemeinsam vom Institut für Implementation Science in Health Care (IfIS) und dem Zentrum Klinische Pflegewissenschaft (ZKPW) am Universitätsspital Zürich organisiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung von SGI-SSMI, palliative.ch, VFP APSI und UZH Alumni.
Wichtige Ziele: Dialog und Zusammenarbeit fördern
Ziel des Symposiums war es, den wissenschaftlichen Dialog über Familiengesundheitsforschung zu fördern und eine starke transdisziplinäre Gemeinschaft aufzubauen. Die spezifischen Ziele umfassten:
- Den Aufbau einer transdisziplinären und interprofessionellen Gemeinschaft von Forscher:innen und Kliniker:innen/Praktiker:innen, die sich für eine bessere Gesundheitsversorgung von Familien einsetzen.
- Die Förderung des wissenschaftlichen Dialogs über Familiengesundheitsforschung und -praxis im Gesundheits- und Pflegebereich.
- Das Ermöglichen methodischer Fortschritte und Innovationen in der Interventions- und Implementierungsforschung zur Familiengesundheit.
- Die Identifikation von Forschungsbereichen für zukünftige kooperative Interventions- und Implementierungsforschung im Bereich der Familiengesundheit.
Erkenntnisse für eine bessere Gesundheitsversorgung von Familien
Die Ergebnisse und Diskussionen des Symposiums wurden in einem Working Paper zusammengefasst, das von Careum veröffentlicht wurde. Es bietet Einblicke in die interdisziplinäre Zusammenarbeit, methodische Fortschritte und zukünftige Forschungsfelder, die auf eine bessere Gesundheitsversorgung von Familien abzielen.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen des Symposiums zählen:
- Familien und unterrepräsentierte Gruppen sollen in der Forschung stärker als Partner:innen beteiligt werden.
- Die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit ist bedeutend für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung.
- Digitale Plattformen haben das Potenzial, die Gesundheitsversorgung zu verbessern.
- Soziale Determinanten der Gesundheit müssen berücksichtigt werden.
- Familienorientierte Gesundheitsinterventionen sollen flexibel gestaltet werden, damit sie auf unterschiedliche Familiensituationen und -bedürfnisse zugeschnitten werden können.
Mehr Informationen im umfassenden Working Paper
Eine ausführliche Zusammenfassung der Diskussionen und Ergebnisse des Symposiums finden Sie hier im umfassenden Working Paper, das ausschliesslich auf Englisch verfügbar ist.
PDF zum Download
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Diskutieren Sie mit!
- Welche innovativen Ansätze sehen Sie für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Familien mit akut-kritischen Erkrankungen?
- Wie kann die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen Ihrer Meinung nach noch weiter intensiviert werden, um die Familiengesundheit zu fördern?
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