Selbstvernachlässigung und pathologisches Horten – eine Herausforderung im Spitexalltag
Kurs
Entstehung und Begünstigung von Selbstvernachlässigung und pathologischem Horten kennen, sich mit eigenen beruflichen Erfahrungen dazu auseinandersetzen, Massnahmen entwickeln zur Unterstützung von Menschen, die sich selbst vernachlässigen.
Hilfe und Pflege bei Menschen zu leisten, die unter Selbstvernachlässigung und/oder pathologischem Horten leiden, ist eine grosse Herausforderung für alle Berufsgruppen in der Spitex. Die schmutzige und vollgestopfte Wohnung als "Arbeitsplatz", Druck von Nachbarn oder Angehörigen auf Spitex-Mitarbeitende, "endlich etwas zu tun", manchmal nicht abgestimmte Verantwortlichkeiten zwischen Management, Pflege und Hauswirtschaft und im Mittelpunkt entmutigte, einsame Klient:innen – das sind nur einige Aspekte, die die Situation komplex werden lassen. Die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema und der Erwerb von aktuellem Fachwissen geben in diesem Kurs neue Ideen, um Handlungsspielräume zu erweitern.
Beginn
03.09.2025
Ende
03.09.2025
Unterrichtstage
03.09.2025
Ziele
Faktoren kennen, die Selbstvernachlässigung und pathologisches Horten begünstigen
Sich mit eigenen Erfahrungen, Haltungen und Grenzen auseinandersetzen
Aus der Theorie und dem Erfahrungswissen Massnahmen bei der Hilfe und Pflege betroffener Menschen ableiten
Inhalte
Theoretische Erklärungen zur Entstehung von Selbstvernachlässigung und pathologischem Horten
Bearbeitung von Fallbeispielen aus der Praxis
Teaminterne und -externe interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kommunikation mit betroffenen, mitbetroffenen und beteiligten Menschen
Zielgruppe
Mitarbeitende aus der Spitex: Management, dipl. Pflegefachpersonen, FaGe, Haushelfer:innen, Pflegehelfer:innen Es macht Sinn, wenn aus einer Organisation verschiedene Berufsgruppen sowie Personen mit Führungs- und Fallführungsfunktionen teilnehmen.