Wir ermöglichen hilfsbedürftigen Menschen im Knonaueramt eine selbstbestimmte bestmögliche Lebensqualität im vertrauten Umfeld.
Spitex Knonaueramt, 2019
Definition von Selbstbestimmung
Die Definition der Selbstbestimmung basiert auf der Selbstbestimmungstheorie von Richard M. Ryan und Edward L. Deci. Sie gehen davon aus, dass Autonomie, Kompetenz und soziale Eingebundenheit als Grundbedürfnisse unseres Wohlergehens betrachtet werden können. Werden diese Bedürfnisse nicht oder nur ungenügend erfüllt oder sogar fremdbestimmt, kann dies zu erlebter Frustration mit möglichen psychischen und physischen Auswirkungen führen. (Deci & Ryan, 2008)
Ein Beispiel
Immer wieder begegnen wir Menschen mit einer demenziellen Erkrankung. Zu Beginn der pflegerischen Beziehung kennen wir sie kaum. Allenfalls können Angehörige Auskunft über Gewohnheiten und Rituale von Patienten geben. Es ist wichtig, dass gerade professionell Pflegende sich für diese Informationen interessieren und sie in der Pflege berücksichtigen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Gewohnheiten in der Körperpflege handeln, um Ernährung oder um Schlafrituale. Je mehr wir auf solche individuellen Bedürfnisse eingehen und sie mit unserer Pflege wertschätzen, umso besser können wir allfälligen Widerstand abbauen. Dabei ist es wichtig, als Team zu agieren und die Kontinuität zu ermöglichen.
Empfehlenswerte Literatur dazu:
DEMENZ der personen-zentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen von Tom Kitwood (Kitwood, Müller-Hergl, Güther, 2019)
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