
Nach gut zweieinhalb Jahren Umbauzeit wurde das Careum Hochhaus im Zürcher Hochschulquartier am 18. November 2025 feierlich eingeweiht. Aus dem ehemaligen Schwesternhochhaus des Universitätsspitals Zürich ist ein moderner Arbeits- und Begegnungsort für Bildung und Gesundheit entstanden.
Das Gebäude gilt als Pionierbau der Nachkriegsmoderne: Das ehemalige Schwesternhochhaus des Universitätsspitals Zürich wurde in den 1950er-Jahren als Personalunterkunft für rund 250 Pflegefachpersonen errichtet und steht rückblickend beispielhaft für den Aufbruch im Gesundheitswesen.
Vom Kleinappartement-Hochhaus zum modernen Arbeitsort
Nun wurde das 17-stöckige Hochhaus, eines der ersten seiner Art in Zürich und der Schweiz, von der Careum Stiftung umfassend saniert. Sie hat mit dem Universitätsspital Zürich eine Mietvereinbarung über 40 Jahre mit Option auf Verlängerung um weitere 10 Jahre abgeschlossen.
Damit bleibt das Hochhaus auch in Zukunft ein Haus für die Gesundheitswelt. Die Careum Stiftung wird drei Stockwerke selbst nutzen, zusammen mit dem Careum Verlag und dem Careum Zentrum für Gesundheitskompetenz. Die übrigen Flächen sind an Institute der Universitären Medizin Zürich vermietet und bieten der Universität zusätzlichen Raum, um den von der Politik angestrebten Ausbau im Bereich Medizin sicherzustellen.
Am 18. November 2025 wurde das sanierte Gebäude an der Plattenstrasse 10 in Zürich mit geladenen Gästen feierlich eingeweiht – unter anderem mit Regierungsrätin Dr. Silvia Steiner, Bildungsdirektorin des Kantons Zürich, und Prof. Dr. Beatrice Beck Schimmer, Direktorin Universitäre Medizin Zürich.
Raum für vernetztes Arbeiten im Gesundheitswesen
Auf einer Nutzfläche von rund 6000 Quadratmetern eröffnet das Careum Hochhaus Platz für 330 Arbeitsplätze. «Damit erweitern wir unseren Campus und schaffen zusätzlichen Raum für Vernetzung und Inspiration zwischen Disziplinen und Institutionen», sagt Hans Werner, Stiftungsratspräsident der Careum Stiftung. «Ganz im Sinne unseres Stiftungszwecks nutzen wir das Potenzial im Zürcher Hochschulquartier, um Bildung und Forschung im Gesundheitswesen weiter zu fördern und einen Beitrag zur Gesundheitsversorgung zu leisten.»
Die Sanierung folgte einem architektonischen Konzept, das den historischen Charakter des Gebäudes bewahrte und zugleich den Anforderungen einer modernen Arbeitswelt gerecht wurde. Zwei Stockwerke wurden im Originalzustand erhalten – als dokumentierter Zeitschnitt.
Wir erweitern unseren Campus und schaffen zusätzlichen Raum für Vernetzung und Inspiration zwischen Disziplinen und Institutionen.
«Mit Respekt weitergebaut»
«Wir haben nicht einfach ein Hochhaus modernisiert – wir haben mit Respekt weitergebaut», sagt Architekt Christof Bhend von Bhend & Schlauri Architekten. In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege der Stadt Zürich gelang es, das Gebäude vorbildlich umzunutzen. Zentrales Anliegen war dabei, Transparenz und grosszügigere Erschliessungsräume mit mehr Licht zu schaffen, ohne die Struktur und Identität des Gebäudes zu zerstören. Neben der Innenraumgestaltung wurden auch energieeffiziente Sanierungsmassnahmen umgesetzt, barrierefreie Zugänge geschaffen und die Gebäudetechnik umfassend modernisiert.















