Menschen, die an einer chronisch körperlichen Krankheit leiden sowie deren soziales Umfeld stehen in der Gefahr, zusätzlich zu den körperlichen Symptomen psychische Symptome zu entwickeln. Diese gilt es zu erkennen und zu behandeln. Hauptanliegen ist es, die Betroffenen zu selbstfürsorglichem Handeln anzuleiten und dadurch Lebensqualität zu schaffen.
Eine chronische körperliche Erkrankung führt nicht selten auch zu psychischen Krisen. Im Kurs lernen wir, was im Kontakt mit chronisch körperlich kranken Menschen berücksichtigt werden muss, wie wir mit den Leitaffekten Depression und Angst sowie den Themen Tod und Vergänglichkeit umgehen können. Bedeutsam in dieser Arbeit sind der Einbezug von Angehörigen und Kindern und die Anregung der Patientinnen und Patienten zu selbstfürsorglichem Handeln. Dabei reflektieren wir unsere eigene Rolle und lernen, unsere eigenen Emotionen und Grenzen professionell zu handhaben, auch im Sinne einer Selbstfürsorge. Die praktische Arbeit ist ressourcenorientiert und angeregt durch Elemente aus den kognitiven, imaginativen, hypnotherapeutischen und kreativen psychologischen Verfahren.
Der Kurs besteht aus einem Selbsterfahrungsteil und bietet zudem zahlreiche Tools für die eigene Arbeit mit den Patientinnen und Patienten.